Mit einem Kamin schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Moderne Kaminsysteme bieten ein großartiges Design, sind extrem effizient und bringen im Handumdrehen eine wunderbare Atmosphäre in den Raum. Das Angebot für Kaminsysteme ist dabei umfassend. Hier die richtige Wahl zu treffen, ist nicht immer einfach. Mit ein paar einfachen Tipps ist der passende Kamin allerdings nicht weit entfernt.
Kamin richtig planen – Sich zuerst einige Fragen stellen
Bevor man sich den Kopf über das Design oder die Bauart zerbricht, muss geklärt werden, ob, wie und wo ein Kamin in den eigenen vier Wänden untergebracht werden kann. Der Gesetzgeber hält dafür einen Auflagenkatalog für den Kaminbau parat. Werden die Vorschriften nicht eingehalten, kann dies kostspielige Konsequenzen nach sich ziehen. Vor dem Kauf gilt es, die folgenden Punkte zu klären:
• Ist der Untergrund mit feuerfesten Materialien verkleidet?
• Wo befindet sich der Kaminschacht?
• Wie groß ist der Kaminschacht?
• Hat der Raum ein Abluftsystem?
• Wie groß ist die zu beheizende Fläche?
Hinzu kommt die Frage nach der Tragfähigkeit des Untergrundes. Große Kaminsysteme sind unter Umständen sehr schwer und eine Decke muss dazu separat verstärkt werden. Ist ein Abluftsystem im Raum vorhanden, darf eine offene Feuerstelle nicht installiert werden. Abhängig von der Kamingröße, muss der Schornstein ausreichend Abluftkapazität bieten.
Tipp: Der lokale Schornsteinfeger kann eine professionelle Beratung bieten. Er ist vertraut mit den aktuellen Vorgaben. In einigen Regionen werden die umweltfreundlichen Kamin-Systeme vom Bund finanziell unterstützt. Auch hierzu kann der Schornsteinfeger Auskunft geben, welche Maßnahmen für den Kamineinbau notwendig und sinnvoll sind. Bei weiteren Fragen steht z. B. das Personal von Fachhändlern wie ofen.de zur Verfügung.
Welche Bauform für den Kamin soll es sein?
Die Kosten für die Erstanschaffung eines Kamins variieren stark mit der Bauform, der Größe und der Materialwahl. Für die Bauform gibt es zwei Optionen. Fest gemauerte Kamine lassen sich individuell gestalten und auf die Gegebenheiten des Raumes bzw. des Wohnzimmers zuschneiden. Ein hoher Kostenfaktor ist in diesem Fall der Einbau durch einen professionellen Kaminbauer. Die häufig günstigere Wahl ist hingegen ein Kamin-Bausatz. Einzelne Komponenten lassen sich dabei miteinander kombinieren, um einen maßgeschneiderten Kamin zu erhalten. Die Bausätze können in Heimarbeit zusammengesetzt werden. In einigen Fällen dauert der Aufbau nur wenige Stunden.
Pelletofen oder Kaminofen?
Klassische Kamine werden mit Holz befeuert. Welche Holzart am effizientesten ist, hängt von vielen Faktoren und den eigenen Vorlieben ab. In der Regel lässt sich sagen, dass ein einfacher Kamin mit jeglicher Holzart befeuert werden kann.
Eine Alternative dazu sind die Pelletöfen. Diese werden mit speziellen Pellets befüllt, und der Kamin übernimmt den Rest nahezu automatisch. Diese Kaminform hat einige Vorteile zu bieten:
– Geringer Arbeitsaufwand
– Sehr gute Temperaturkontrolle
– Umweltfreundlich und kosteneffizient
– Weitere Kaminformen entdecken
Welche Ummantelung für Kamin?
Ein weiterer Faktor, der für die Wahl des passenden Kamins eine Rolle spielt, ist die Ummantelung. Verschiedenen Materialien haben dabei unterschiedliche Eigenschaften zu bieten:
Metall: Sehr schöne Optik wird häufig für Dekokamine verwendet, die mit Ethanol befeuert werden.
Naturstein: Ein klassischer Look für ein elegantes Ambiente. Der Naturstein hält die Wärme auch nach dem eigentlichen Heizen und gibt sie langsam in den Raum ab.
Keramik: Für Speicherkamine kommen Keramikschichten zum Einsatz, die insbesondere für große Räume von Vorteil sind. Hier wird eine hohe Wärmeabgabe und Speicherkapazität miteinander kombiniert.
Ramona Berger
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